von

Chemnitzer Modell Stufe 5

Direkt vor unserer „Haustür“ gab es schon viele Projekte, an denen wir beteiligt waren. Doch das Chemnitzer Modell Stufe 5 hält ganz besondere Herausforderungen für uns bereit: unsere Planerin plante erstmalig eine Strecke, wo vorher nichts war.

Es gehören sämtliche Parameter dazu, wenn man eine Eisenbahnstrecke plant, die durch die Stadt geht. Abstandsflächen und Sicherheitsflächen müssen stets eingehalten werden. Eine weitere Herausforderung war, die Eisenbahnstraße von Stollberg nach Niederwürschnitz zu planen, da es bei dieser Strecke einen großen Höhenunterschied gibt und eine Steigung überwunden werden muss. Herausfordernd war dabei, dass die Strecke kaum Längenausdehnungen möglich macht und eine Neigung von 6 Prozent nicht überschreiten darf.

Des Weiteren muss die Bundesautobahn (BAB) A72 unter- oder überquert werden. Zeitgleich muss der 6-spurige Ausbau der BAB gewährleistet sein. Die Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH war notwendig, um Lösungen für eine möglichst geringe Beeinflussung des Verkehrs während der Bauzeit zu finden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Projekt ist die Umweltplanung. Unsere Umweltplanerin hat die große Herausforderung, eine neue Strecke im urbanen sowie nicht urbanen Raum zu verlegen. Das bedeutet, dass sehr große Flächen- und Lebensraumeingriffe standortnah in einem bereits verdichteten Gebiet kompensiert werden müssen. Dies erschwert die Suche nach geeigneten Ausgleichsflächen, welche auch den betroffenen Arten als neuer Lebensraum dienen sollen.

Unsere Umweltplanerin hat die große Herausforderung im nicht urbanen Raum eine Strecke zu verlegen und muss somit von „Grund auf“ planen ohne jegliche Orientierung an vorhandenen Strecken.

Da es sich hier um ein großes Projekt handelt, müssen sich dementsprechend viele Fachplaner über Aktualisierungen, Herausforderungen und Probleme abstimmen.

Zurück